Schenken zum Valentinstag? Sitten in Deutschland, England, Frankreich
Valentinstag: Schlechte Noten für die Deutschen
Viele Deutsche finden den Valentinstag unwichtig, vergessen oftmals, ihn überhaupt zu feiern, und wenn sie es tun, geben sie kaum Geld dafür aus. Kein Wunden: Die wahren Wünsche der Partner kennen nur wenige. Anders die Franzosen: Sie sind die aufmerksameren Liebhaber, finden es sehr wichtig, den Partner zu verwöhnen, sind besonders spendabel und beglücken die Liebste in den eigenen vier Wänden. Jder dritte Brite ist der Meinung, dass ihr Partner genau weiß, womit er ihnen eine Freude machen kann. Bei allen geht die Liebe durch den Magen: Briten, Franzosen und Deutsche bevorzugen das Candle-Light-Dinner als Präludium für einen Abend zu zweit.
Bedeutung des Valentinstages
Deutsche finden den Valentinstag am unwichtigsten - für jeden vierten Befragten hat das Fest für die Liebe keine Bedeutung. Während in Deutschland nur knapp ein Drittel der Paare Valentinstag feiert, sind es in Großbritannien fast die Hälft, und über die Hälfte der Franzosen ist der Meinung, dass an diesem Tag der Partner an erster Stelle stehen sollte.
Geschenk vergessen?
Die Deutschen sind besonders nachlässig – jeder Dritte versäumt regelmäßig oder manchmal das Geschenk. Frauen sind vergesslicher - 29,4 % besorgen (im Vergleich zu 10,4% der Männer) keine Überraschung. 30,8 % der Deutschen erwarten gar nicht erst, ein Geschenk zu erhalten. 55,6 % der Briten und 52,1 % der Franzosen haben dagegen noch nie vergessen, ein Geschenk zu machen.
Was verschenkt man zum Valentinstag?
Sonderlich originell sind die Geschenke selten: Blumen (44 %) und Süßigkeiten (37,2 %) bekommen die meisten Deutschen geschenkt. Immerhin ist jeder Zehnte kreativ und bastelt ein Geschenk für seinen Partner. 19,1 % der Befragten aus dem Land der Dichter und Denker schreiben Briefe an ihren Partner. 26,2 % gehen leer aus und erhalten gar keinen Liebesbeweis von ihrem Partner. Der Franzose wird in ein romantisches Restaurant entführt (33,3 %), erhält Schmuck (27,2 %) oder ein Dinner zu Hause (36,1 %). Anders die Briten: Blumen, die Einladung in ein Restaurant oder Theater, Bücher, CDs und ein Dinner zu Hause stehen bei ihnen ganz oben auf der Geschenkeliste.
Wie teuer darf das Geschenk sein?
Über die Hälfte der Deutschen gibt zwischen 10 und 25 Euro für ihr Geschenk aus - vergleichsweise geizig, wenn man bedenkt, dass 42,9 % der Franzosen zwischen 51 und über 100 Euro ausgeben. Die Briten bevorzugen die goldene Mitte und investieren zwischen 26 und 100 Euro.
Was passiert, wenn das Geschenk ausbleibt?
Zum Glück nehmen es die Deutschen gelassen - 80,3 % würden keine Konsequenzen ziehen, wenn der Partner sie zum Fest der Liebe vergisst. Anders die Nachbarn: Engländer und Franzosen - 8,8 % und 12 % würden selbst einkaufen gehen - dann doch lieber ein Geschenk kaufen, das ist im Zweifelsfall billiger. Wer es zu Hause gern ruhiger hat, dem sei gesagt: 9,6 % der Briten bestrafen den Partner mit Schweigen. Bei 3,7 % der Deutschen funktioniert dieser Trick übrigens auch.
Wer noch auf der Suche nach dem richtigen Valentinstags-Geschenk ist, findet unter online manche Anregung. Und vielleicht „reicht“ es ja, eine kostenlose elektronische Grußkarte versenden.